Berlin. – Zur baulichen Situation am Bahnhof Bad Oldesloe, erklärt der Abgeordnete Gero Storjohann MdB:
„Zusammen mit der Deutschen Bahn AG konnte eine sinnvolle und wirtschaftlich vertretbare Lösung für die Arbeiten an den Aufzüge gefunden werden. Die sehr umfassenden Instandsetzungsarbeiten sollen noch im ersten Halbjahr 2013 durchgeführt werden.
Mehr Schwierigkeiten bereitet die Reparatur des Bahnsteigdachs. Ursprünglich war von der Deutschen Bahn AG vorgesehen, das vorhandene Bahnsteigdach zurückzubauen und ein neues Dach in gleicher Länge zu errichten. Der Baubeginn war für 2014 und die Fertigstellung für 2015 angedacht.
Seit dem 30.01.2013 ist das Bahnsteigdach jedoch in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein eingetragen. Da nunmehr eine Erneuerung des Bauwerks unter den Auflagen des Denkmalschutzes durchzuführen ist, müssen die Planungen der Maßnahme und die statistische Berechnung des vorhandenen Daches in Abstimmung mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde erneut erstellt werden.
Aufgrund der damit verbundenen Umplanungen verschiebt sich der gesamte Zeitplan um Monate. Frühestens ab 2015 kann die Erneuerung realisiert werden. Diese neue Entwicklung bedaure ich sehr, da die unfallgefährdende Situation am Bahnsteig nicht zügig behoben werden kann.“
Hintergrund:
Im Juni 2011 hatte Gero Storjohann MdB gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern und der Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Schleswig-Holstein Ute Plambeck den Bahnhof besichtigt und auf die Dringlichkeit der Baumaßnahmen hingewiesen.
Als Ergebnis dieser Begehung war ursprünglich angedacht, nach der Erteilung des Förderbescheids Ende 2012 bzw. Anfang 2013 mit den Arbeiten an den Aufzügen zu beginnen. Eine Finanzierung sollte aus dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramm (IBP) erfolgen. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) hat den entsprechenden Fördermittelbescheid jedoch nicht vollumfänglich positiv entschieden. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Bahn AG intensiv geprüft, wie dennoch in Bad Oldesloe eine zufriedenstellende Lösung für die Aufzüge gefunden werden konnte. Dabei ist im Zuge einer umfassenden technischen Überprüfung deutlich geworden, dass eine grundhafte Instandsetzung der Förderanlage doch eine tragfähige Alternative ist.