Berlin – Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) kündigte am 12. März 2014 im Gesundheitsausschuss des Bundestages an, die Versicherungsprobleme der freiberuflichen Hebammen rasch zu lösen. Dazu erklärt der Abgeordnete für Segeberg und Stormarn-Mitte, Gero Storjohann MdB:
„Damit wird eine gute Geburtenhilfe in Deutschland langfristig gewährleistet. Der Minister ist sowohl mit den Hebammenverbänden als auch mit der Versicherungswirtschaft und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung im Gespräch, um das Problem schwer zugänglicher und kostspieliger Berufshaftpflichtversicherungen für Hebammen zu lösen.
Die finanzielle Situation, insbesondere von freiberuflichen Hebammen, beschäftigt die CDU/CSU-Fraktion seit längerem. Anlass sind die extrem gestiegenen Prämien für Haftpflichtversicherungen in dieser Berufsgruppe. Zudem hatte eine große Versicherungsgruppe angekündigt, sich im Sommer 2015 ganz aus dem Geschäft zurückzuziehen. In der Folge wird es zunehmend schwieriger für die rund 3.500 freiberuflichen Hebammen in der Geburtshilfe, ihre Berufsrisiken wie vorgeschrieben abzusichern.
Die Sicherstellung einer guten Versorgung mit Geburtshilfe sowie eine angemessene Vergütung für diese ist der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart, dass wir die Situation der Hebammen im Speziellen beobachten und für eine angemessene Vergütung sorgen werden. Die Arbeit der Hebammen und Entbindungspfleger ist anspruchsvoll. Ihre Leistungen sind für eine den medizinischen Erfordernissen und den Wünschen von Schwangeren und jungen Müttern entsprechenden Versorgung vor und nach der Geburt von besonderer Bedeutung.
Uns ist wichtig, dass es in der Entscheidung der werdenden Mutter – in Rückkopplung mit der Hebamme bzw. dem behandelnden Arzt – liegt, ob sie daheim, in einem Geburtshaus, ambulant oder stationär in einem Krankenhaus entbinden möchte. Ich bin mir sicher, dass die Bundesregierung zeitnah eine Lösung für dieses Problem der Hebammen finden wird.“