Kaltenkirchen – Am Sonnabend wählten 16 Kaltenkirchener Christdemokraten im KT-Vereinsheim ihren neuen Vorstand. Stadtvertreter Martin Eßmann wurde einstimmig als Nachfolger von Karl-Heinz Krause zum Vorsitzenden und gleichzeitig zum Mitgliederbeauftragten gewählt. Seine ehemalige Position als stellvertretender Vorsitzender übernahm der Medizinstudent Robin Spletstösser nach seiner ebenfalls einstimmigen Wahl. Der sechsundwanzigjährige Medizinstudent war bereits direkt in die Stadtvertretung gewählt worden. Zusätzlich wurde der CDU Kreistagsfraktionsvorsitzende Kurt Barkowsky als weiterer stellvertretender Vorsitzender gewählt. Schatzmeister bleibt Michael Schwegler. Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe bleibt Beisitzer. Der Kreistagsabgeordnete Uwe Machnitzky, Laura Sießenbüttel und Irina Breithof wurden neu in dieses Amt gewählt.
Der Fraktionsvorsitzende Hauke von Essen berichtete von einem turbulenten 2017. Nach der Kommunalwahl ist die CDU mit 11 Stadtvertretern in der gleichen Anzahl wie vor der Wahl für Kaltenkirchen aktiv. Die Fraktion hat sich stark verjüngt. Aktuell ist die CDU wieder in ruhiges Fahrwasser gekommen. Durch zahlreiche Anträge und Besuche in Vereinen, Firmen und öffentlichen Einrichtungen punktet die CDU in der Stadt.
Der Landtagsabgeordnete Ole-Christopher Plambeck überbrachte Grüße vom CDU Landesvorsitzenden Daniel Günther und berichtete aktuell aus der Landespolitik über die Sportförderung, Investitionen in die Qualität der Kindertagesstätten bei Entlastung der Eltern und Kommunen und in Landesstraßen wie die L80 in Kaltenkirchen. Bis zum Ende der Legislaturperiode sollen 70% der Landesstraßen saniert sein. Einen großen Teil dieser Maßnahmen werden zu einem hohen Anteil durch den Bund finanziert.
Der CDU Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann leitete die Wahlen und gab für den CDU Kreisverband ein Statement zur aktuellen innerparteilichen Lage ab.
Als wichtige Punkte bezeichnete der Bundestagsabgeordnete die bessere Ausstattung der Bundeswehr und die Verbesserung der Entwicklungshilfe zur Bekämpfung der Fluchtursachen, insbesondere in Afrika.
„Der CDU Kreisverband Segeberg blickt auf eine erfolgreiche Zeit unter der Parteivorsitzenden Angela Merkel zurück. Mit herzlichem Dank und großem Respekt nehmen wir Ihre Entscheidung zur Kenntnis, nicht erneut als Vorsitzende zu kandidieren. Der nun notwendige Diskussions- und Entscheidungsprozess steht unter großem Zeitdruck. Dennoch spreche ich mich für die Durchführung von Regionalkonferenzen aus, um allen Kandidaten die Möglichkeit der Präsentation zu geben. Zugleich halte ich wenig von Vorfestlegungen zu dem jetzigen Zeitpunkt. Grundsätzlich können wir als CDU froh sein, daß sich dem CDU-Bundesparteitag mehrere, sehr namhafte und herausragende Persönlichkeiten um die Führungsverantwortung bewerben. Wichtig ist, daß sich die CDU nach dem Bundesparteitag gestärkt den Problemlagen in Deutschland, in Europa und der Welt widmen kann. Dazu muss der Koalitionsvertrag, möglichst ohne Störfeuer aus der CSU, tatkräftig umgesetzt werden.