Reinfeld (Kreis Stormarn) – Es ist das aktuelle Top-Thema in den Medien. Die Entscheidung steht bevor, die Richtung ist klar. Dänemark möchte den Fehmarnbelt lieber untertunneln als überbrücken. Auch aus diesem Grund wurde das Referat des CDU-Bundestagsabgeordneten und Verkehrsexperten Gero Storjohann auf dem Neujahrsempfang der CDU Reinfeld mit großem Interesse verfolgt.
„Der Bau der festen Fehmarnbeltquerung ist ein Projekt für das ich mich besonders einsetze. Gerade die Fehmarnbeltquerung wird die Kreise Segeberg und Stormarn als Standorte zwischen den Metropolen Kopenhagen/Malmö und Hamburg noch attraktiver machen“, stellte der Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Verkehrssicherheit und Straßenverkehr nach einem kurzen Filmclip als Auftakt fest.
Favorisiert wird im Folketing (Dänisches Parlament) ein Absenktunnel, der mit drei Röhren und einer Länge von 17,6 Kilometern Weltrekordmaße hätte. Baubeginn für das Mammutbauwerk, soll laut Planung 2014 sein und die Fertigstellung könnte 2020 erfolgen.
Ein Absenktunnel ist aus Sicht von Umweltschützern die bessere Variante für die Schnellverbindung für Autos und Züge und würde schon beim Bau für zusätzliche Arbeitsplätze in der Region sorgen. Die 89 Tunnelelemente sind mit bis zu 73 000 Tonnen so schwer, dass sie nahe der Baustelle hergestellt werden müssen. Brückenteile ließen sich dagegen auch in China produzieren und in die Ostsee verschiffen. Lübeck hat sich als Bauhafen für die Querung beworben und hofft auf 1000 zusätzliche Arbeitsplätze.
Dier 6o Gäste in der Alten Schule in Reinfeld honorierten den Vortrag von Gero Storjohann mit Zustimmung und Beifall. Im Anschluss moderierte die CDU Ortsvorsitzende Gabriele Huhn eine lebhafte Diskussionen mit dem Abgeordneten, der örtlichen CDU Fraktion und den Gästen zu lokalen Themen.