Jetzt auch der Kreis Segeberg von Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit betroffen
Berlin.- Die Kürzungen der Bundesanstalt für Arbeit im Bereich der beruflichen Erstausbildung haben nun auch den Kreis Segeberg erfasst. Dies geht aus einem Schreiben des Geschäftsführers Harald Hussels vom Kaltenkirchener Verein „Regenbogen e. V.“ an den CDU-Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann hervor. Darin beklagt sich der Verein, dass eine von ihm geförderte Maßnahme zu sozialen und beruflichen Integrationshilfen für besonders benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene vom zuständigen Arbeitsamt Neumünster nicht mehr anteilig gefördert wird. Gero Storjohann dazu:„Es ist richtig, dass die Bundesanstalt für Arbeit ihre Ausgaben überprüft. Langfristiges Ziel sollte es sein, den Beitragssatz in der Arbeitslosenversicherung zu senken. Im Bereich der beruflichen Weiterbildung, welcher einen Etat von 7 Mrd. Euro umfasst, besteht viel Wildwuchs und die Arbeitslosen werden oftmals völlig unnützen Maßnahmen unterworfen“, so Gero Storjohann. Insgesamt sei es daher nach Auffassung des CDU-Bundestagsabgeordneten richtig, dass die Anbieter solcher Maßnahmen strengeren Erfolgskontrollen und Anforderungen unterworfen werden. Anders zu beurteilen seien aber die Kürzungen im Bereich berufliche Erstausbildung und Hilfen für benachteiligte Jugendliche:„Hier halte ich es nicht für vertretbar, Leistungen zurückzuhalten, da wir eine besondere Verantwortung für junge Menschen haben. Das gilt erst recht, wenn diese benachteiligt und daher schwer in Ausbildungsstellen zu vermitteln sind. Ich fordere die Regierungskoalition auf, ihre Kahlschlagpolitik hier unbedingt noch einmal zu überdenken“, so Gero Storjohann abschließend.