Gero Storjohann gewinnt Bundestagsmandat direkt

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Aus LN 19.09.2005 – Gero Storjohann hat es geschafft: Der CDU-Kandidat jagte Franz Thönnes (SPD) den Wahlkreis Segeberg/Stormarn-Nord ab. Sein Vorsprung betrug 2298 Stimmen – vor drei Jahren aber hatte Thönnes noch ein sattes Plus von 11 600 Stimmen.

….22.32 Uhr. Das Ende eines langen Wahlabends. In Itzstedt wird noch gefeiert. Wer in Berlin regieren wird, weiß niemand. Aber auf den eigenen CDU-Kreisverband darf man stolz sein: 0,1 Prozent Zuwachs bei einem Minus von 4,6 Prozent für die SPD. Und dann gar der eigene Kandidat: „Wir haben 7,5% gedreht“, ist Storjohann stolz auf seinen Erststimmen-Vorsprung vor Franz Thönnes und die Parteifreunde klatschen dazu. Das gebe Rückhalt in Berlin, das motiviere, und der Segeberger Kreisverband sei auch gestärkt, sagt dessen Vorsitzender. Und der heißt Gero Storjohann.Von Wolfgang Glombik und Lothar Hermann Kullack ,Aus Segeberger Zeitung (Internet):CDU im Kreis Segeberg knapp stärkste Partei…Der Wahlkreis geht an CDU-Kandidat Gero Storjohann, der mit 43,9 Prozent der Erststimmen gegenüber 2002 um 3,4 Prozent zulegte. Der 47-Jährige aus Seth, auch Segeberger CDU-Kreisvorsitzender, saß schon in der abgelaufenen Legislaturperiode im Bundestag. Auch Thönnes (jetzt 42,6 Prozent) wird wohl wieder ins Berliner Parlament einziehen, da er auf Platz 3 der Landesliste steht. Storjohann feierte gestern mit Anhängern in Juhls Gasthof in Itzstedt eine Wechsel-Party. Die Ergebnisse aus dem ländlichen Bereich stimmten ihn froh. Sein Kommentar: „Riesig, dass wir es im Hamburger Rand geschafft haben.“… Auch wenn die CDU im Kreis Segeberg gegenüber 2002 kaum zulegte, zog sie an der SPD vorbei. Mit 36,8 Prozent der Zweitstimmen lag sie knapp vor der SPD, die fast 5 Prozentpunkte verlor und 36,6 Prozent erhielt. Wie im Bundesergebnis kam die FDP auch im Kreis Segeberg auf einen zweistelligen Wert – 11,3 Prozent gegenüber 8,3 Prozent vor drei Jahren.Die Grünen erreichten 8,6 Prozent (2002: 9,3), die Linke 4,4 Prozent (PDS 2002: 1,3).Im Kreishaus verfolgte SPD-Direktbewerber Franz Thönnes (51) aus Ammersbek, wie die Ergebnisse aus den Dörfern und Kleinstädten eintrudelten. Ab und an keimte Hoffnung auf, auch im dritten Anlauf den Wahlkreis direkt zu holen. Doch als die Norderstedter Zahlen hinzukamen, war er bereits geschlagen. Die beiden letzten Ergebnisse aus Henstedt-Ulzburg und Wahlstedt änderten daran nichts mehr….Knapp 232000 Segeberger waren wahlbrechtigt, 81,4 Prozent geben ihre Stimme ab (Wahlbeteiligung 2002: 82,2 Prozent).