Berlin. – „Das ist ja fast wie im richtigen Abgeordnetenleben!“. Beeindruckt zeigte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann, als ihm der neunzehnjährige Tristan Dolling aus Bad Segeberg von den ersten Sitzungen des Planspiels „Jugend und Parlament 2006“ berichtete. Dolling, der im nächsten Jahr Abitur macht und Mitglied im Kreisvorstand der Jungen Union Segeberg und im Ortsvorstand der Jungen Union Bad Segeberg ist, war auf Vorschlag von Storjohann Teilnehmer dieser viertägigen Veranstaltung im Berliner Reichstagsgebäude.
Und die hatte es in sich: Aufstehen der jugendlichen Teilnehmer um 6 Uhr, Landesgruppen- und Fraktionssitzungen gleich nach dem Frühstück, anschließend Eröffnung der ersten Plenardebatte durch Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert (CDU) im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Danach dann Ausschußsitzungen und eine weitere Fraktionssitzung für die jungen „Abgeordneten“ – ein Ende des Tages selten vor 23 Uhr. Trotz dieses hohen Arbeitspensums zeigte sich Tristan Dolling im Gespräch mit Gero Storjohann begeistert: „Morgen findet die zweite und dritte Lesung aller Gesetzesvorlagen statt. Ich habe im Rechtsausschuss an deren Erarbeitung mitgewirkt. Die Ergebnisse werden wir am Nachmittag der Öffentlichkeit in einer Pressekonferenz präsentieren“. Noch schnell ein Foto mit Gero Storjohann nach dem gemeinsamen Abendessen der „echten“ Abgeordneten mit ihren „Stellvertretern“ – dann mußte sich Tristan Dolling auch schon wieder verabschieden: „Die unterbrochene Fraktionssitzung wird gleich fortgesetzt. Wir haben noch viele Tagesordnungspunkte und müssen fertig werden“. Mit diesen Worten eilte Dolling zusammen mit seinen „Parlamentskollegen“ zurück ins Reichstagsgebäude.