Berlin. – „Der Fahrradtourismus in Deutschland ist eine Wachstumsbranche. Urlaub mit dem Fahrrad hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die Regierungsfraktionen haben daher jetzt einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht mit dem Ziel, den Fahrradtourismus in Deutschland umfassend zu fördern“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann, Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung des Deutschen Bundestages.
Storjohann, der in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Fahrradverkehr zuständig ist, dazu: „Eine Steigerung des Aktivurlaubs mit dem Fahrrad nützt der Gesundheit und trägt zur Erhaltung unserer Umwelt bei. Wir wollen dazu beitragen, dass die vielen Vorteile des Radfahrens und des wachsenden Fahrradtourismus stärker genutzt werden können und dass Deutschland noch fahrrad-freundlicher wird. Dies ist insbesondere für das Tourismusland Schleswig-Holstein von entscheidender Bedeutung“. Über 50 Prozent der deutschen Fahrradtouristen verreisten im Inland, so Gero Storjohann weiter. Die Nachfrage aus dem Ausland nach radtouristischen Angeboten in Deutschland sei ebenfalls groß. Eine Stärkung des Fahrradtourismus habe nicht nur positive Auswirkungen auf den Tourismusstandort Deutschland und damit auch auf Schleswig-Holstein, sondern wirke sich auch bei den vornehmlich mittelständisch geprägten deutschen Fahrradunternehmen positiv aus:„Verkauf und Export von Fahrrädern aus Deutschland nehmen im Zuge des steigenden Fahrradtourismus zu. Im Jahr 2005 wurden allein in Deutschland fast 5 Millionen Fahrräder verkauft“, unterstreicht der CDU-Bundestagsabgeordnete die wachsende Bedeutung des Fahrrades.Auf Initiative von Gero Storjohann wird die Bundesregierung in dem Antrag überdies aufgefordert, das Radreiseziel Deutschland noch intensiver national und international von nationalen Tourismusverbänden und von der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) zu vermarkten. Hier ist auf Vorschlag von Storjohann ebenfalls in den Antrag aufgenommen worden, das bereits bestehende Internetportal der DZT für Radreisende bekannter zu machen, etwa durch eine verbesserte Auffindbarkeit per Suchmaschine. Außerdem soll darauf hingewirkt werden, dass Länder und Kommunen den Ausbau und die einheitliche Ausschilderung von Radwegen vorantreiben. „Zudem soll die Deutsche Bahn AG aufgefordert werden, Fahrradbeförderung insbesondere im Fernverkehr verstärkt zuzulassen. Dies gilt auch für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr“, so Gero Storjohann abschließend.