Bad Segeberg. – Auf Einladung der Polizeidirektion Bad Segeberg und der Kreisverkehrswacht Segeberg besuchte der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann den diesjährigen Verkehrssicherheitstag in der Mehrzweckhalle des Städtischen Gymnasiums. Dieser fand unter dem Motto „Fit & Fair – Aktion junge Fahrer“ statt. Um die Risikogruppe der Fahranfänger besser auf die Erfordernisse und Gefahren des Straßenverkehrs vorzubereiten, klärte der Aktionstag seine Besucher vor allem über die negativen Folgen von Alkohol- und Suchtmittelkonsum auf.
Junge Fahrer zwischen 18 und 24 sind überproportional an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Obwohl diese Altersgruppe nur 8,3 Prozent der Gesamtbevölkerung stellt, sind sie an 19 Prozent aller Verkehrsunfälle beteiligt. Der Verkehrssicherheitstag richtet sich deshalb an die 10. Klassen der Realschulen und Gymnasien, an die Abschlussklassen der Hauptschulen sowie an alle nicht schulisch organisierten Interessenten aus Bad Segeberg, Leezen und Wahlstedt. Gero Storjohann traf sich zu dieser Gelegenheit mit Vertretern der Polizei und der Schulen.
Zwar sinkt die Zahl der Verkehrstoten, dennoch stagniert die Gesamtsumme an Verkehrsunfällen. Neben einer Vielzahl anderer Unfallursachen notiert die Polizei insbesondere überhöhte Geschwindigkeiten in Zusammenhang mit Alkohol oder anderen Suchtmitteln. „Der Verkehrssicherheitstag geht diese Probleme durch Verkehrserziehung und Aufklärung an“, freut sich Gero Storjohann über den großen Zulauf der Veranstaltung.
Der Verkehrssicherheitsexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion versicherte zudem, dass von Seiten der Politik schon Schritte unternommen wurden, um das Unfallrisiko der jungen Fahrer zu minimieren.
Im Sinne der Verkehrssicherheit hat die CDU/CSU jüngst durchgesetzt, dass das „Begleitete Fahren ab 17“ ab dem 1. Januar 2011 vom Modellversuch in den Regelbetrieb überführt wird. Das Projekt hat sich bewährt: Teilnehmer des Begleiteten Fahrens begehen rund 20 Prozent weniger Verkehrsverstöße und sind in 22 Prozent weniger Unfälle verwickelt als Inhaber des regulären Führerscheind im volljährigen Alter. Gero Storjohann setzt sich außerdem dafür ein, dass der Mopedführerschein mit 15 eingeführt wird. Durch eine umfassende und qualifizierte Fahrausbildung würden die 15-Jährigen zukünftig besser für den Straßenverkehr ausgebildet werden, als dies momentan beim Mofaführerschein der Fall ist.
„Das Begleitete Fahren ab 17 und der Mopedführerschein mit 15 sind Beiträge zu mehr Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen“, erklärt der Segeberger Bundestagsabgeordnete.