Kaltenkirchen. Im Vorfeld der 2. und 3. Lesung zum Arbeitsschutzkontrollgesetz im Deutschen Bundestag informierte sich der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann (CDU) bei der Firma s&w Personalmanagement in Kaltenkichen über die Situation vor Ort. Die Geschäftsführer Nils Schulze und Oliver Wulf hatten zu dem Gespräch eingeladen.
Gleich zu Beginn des Gespräches stellten die beiden Geschäftsführer klar, dass leider Zeitarbeit und Werksverträge in der öffentlichen Meinung häufig in einen Topf geworfen werden. Dieses ist unzutreffend. Die Firma s&w und der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann sind sich über ein Verbot von Werksverträgen in der Fleischindustrie einig. s&w waren auf diesem Geschäftsfeld auch nie aktiv. Gemeinsam mit anderen Zeitarbeitsfirmen befürchten die beiden Geschäftsführer jedoch, dass ein Verbot der Werksverträge die Vorlage für weitere Branchenverbote für die Arbeitnehmerüberlassung sein könnte.
Mit Sorge sehen die beiden Unternehmer die Ablehnung von Zeitarbeit auch in Teilen der Politik obwohl diese gesetzlich gut geregelt ist. Ein Arbeitsplatz in der Arbeitnehmerüberlassung ist Dank des strengen AÜG der bestüberwachteste Arbeitsplatz Deutschlands. Zahlreiche Prüfstellen kontrollieren unabhängig voneinander die Abrechnungen und Umsetzungen der Leistungen in den Betrieben (z.B. Arbeitsagenturen, Rentenversicherung, Finanzamt (Lohnsteuer), Wirtschaftsprüfer, DIN Prüfer, VBG, Gewerbeaufsicht, Zoll etc.). Es gibt daher nach Ansicht der Zeitarbeitsfirmen keinen sachlich nachvollziehbaren Grund für ein Branchenverbot der Arbeitnehmerüberlassung.
„Es braucht keine neue Verschärfung oder Verbote, wenn bestehendes Recht bereits nicht ausreichend durchgesetzt und angewendet wird. Diesbezüglich gibt es bereits heute zahlreiche Ansatzpunkte, die nicht ausreichend ausgeschöpft werden,“ sind sich Nils Schulze und Oliver Wulf einig,
Die CDU im Deutschen Bundestag ist nach den Berichterstattergesprächen und der Anhörung der Meinung, dass das Verbot der Zeitarbeit nicht über den Kernbereich Schlachten und Zerlegen hinaus auf die gesamte Fleischverarbeitung ausgedehnt werden sollte. Hier kommt es immer wieder zu Auftragsspitzen, die anders schlecht abgefedert werden können.
s&w Personalmanagement bilden aus und sind autorisierte Partner der Bundesinitiativen „unternehmenswertWert: Mensch“ und Offensive Mittelstand. „Aus der Region für die Region“ ist seit der Gründung 2006 der Firmenleitsatz .
Gero Storjohann wird die Bitte der beiden Geschäftsführer, den flexiblen Arbeitsmarkt zu schützen mit in die Gespräche nach Berlin nehmen.