Gero Storjohann gegen weitergehende Regulierung auf dem Hamburger Flughafen

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(von links nach rechts): Martin Hellwig (Betriebsratsvorsitzender), Gero Storjohann (CDU Bundestagsabgeordneter), Jonny Rickert (Stellvertretener Betriebsratsvorsitzender), Johannes Scharnberg (Geschäftsführer Bodenverkehrsdienste), Tony Palnik (Betriebsleiter GroundStars).

Hamburg – Zu einer Betriebsbesichtigung mit einem wichtigen politischen Hintergrund traf sich  der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann auf dem Hamburg Airport mit Vertretern der Geschäftsleitung der Bodenverkehrsdienste, des Gemeinschaftsbetriebsrates und Mitarbeitern.

Diskussionsschwerpunkt  waren  die aktuellen Pläne von EU Verkehrskommissar Siim Kallas, die Richtlinie zu  mehr Wettbewerb im Bereich Bodenabfertigung an Flughäfen zu verändern. Bei der Tour durch die internen Bereiche der Flugzeug- und Gepäckabfertigung der Flugzeugenteisung und Reinigung verschaffte sich der Verkehrssicherheitsexperte des Deutschen Bundestages einen persönlichen Eindruck von der Professionalität, der Flexibilität bei schwankendem Arbeitsanfall  und dem hohen körperlichen Einsatz der ca. 950 Mitarbeiter. Gero Storjohann kroch für eine hautnahe Erfahrung  sogar in die enge Ladeluke eines gerade abgefertigten Flugzeugs. Auf dem Gelände wurde klar, dass der Einsatz von vielen verschiedenen Arbeitsgruppen, Geräten und Wagen schwer zu organisieren wäre und in der Hauptbelastungszeit zum Chaos mit Sicherheitsrisiken führen würde.

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„Wenn die Pläne durch die Europäische Kommission beschlossen würden, gäbe es Lohndumping, weniger qualifizierte Mitarbeiter und damit Sicherheitsrisiken am Boden und im Flugverkehr;“ sind sich alle Beteiligten im anschließenden Gespräch einig.

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Gero Storjohann MdB und Heiko Meyer (Betriebsleiter GroundStars) auf dem Laufband

Bereits am 9. November suchte der Gesamtbetreibsrat das Gespräch mit der CDU/CSU-Fraktion in Berlin. Daran nahmen der Verkehrspolitische Sprecher Dirk Fischer MdB, der Flugverkehrsprecher Peter Wichtel MdB und Gero Storjohann MdB teil.Auch in der Debatte zum Weißbuch Verkehr am folgenden Tag hat Dirk Fischer MdB im Bundestag eine weitergehende Regulierung im Bereich der Bodenabfertigungsdienste eindeutig eine Absage erteilt.

„Es geht um Sicherheit und nicht zuletzt auch um die Arbeitsplätze der Pendler  aus Schleswig-Holstein, die trotz steigender Abfertigungsmenge ihre Arbeitsplätze durch Lohnstagnation gesichert haben. Auf dem Flughafen funktioniert der Wettbewerb bereits und durch die vollzogene  Wandlung vom klassischen Schichtdienst zu flexiblen Personaleinsätzen wird die Einhaltung der hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards mit qualifiziertem Personal  gewährleistet.  Die vom EU Verkehrskommissar Siim Kallas vorgeschlagenen Veränderungen werden von CDU/CSU abgelehnt werden“, verspricht Gero Storjohann auf dem Hamburger Flughafen, sich  bei den politischen Entscheidungsträgern weiterhin für den Widerstand  gegen die geplante BVD-Verordnung einzusetzen.