Berlin. – Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat gestern nach Abschluss der wissenschaftlichen Evaluierung des Forschungszentrums Borstel – Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaft (FZB) Bund und Ländern empfohlen, das Institut weiterhin gemeinsam zu fördern. Gero Storjohann MdB (CDU) freut sich über die Fortsetzung der Förderung des Forschungszentrums im Kreis Segeberg.
„Das Froschungszentrum Borstel leistet einen wertvollen Beitrag zur Erforschung infektiöser, wie nicht-infektiöser, Lungenerkrankungen. Die Erkenntnisse die hier im Kreis Segeberg gewonnen werden sind von nationaler, wie internationaler Bedeutung, die Fortsetzung der Förderung ist gut für den Wissenschaftsstandort Deutschland und im besonderen auch für den Kreis Segeberg“, erklärt Storjohann.
Insgesamt bescheinigt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft dem FZB eine erfolgreiche Arbeit. Die enge Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik Borstel biete die Möglichkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Grundlagenforschung und klinische Anwendung greifen am Forschungszentrum Borstel sinnvoll ineinander, so der Leibniz-Senat.
In den vergangenen Jahren habe die Leitung des Zentrums gemeinsam mit den Gremien eine überzeugende Neuorganisation des Instituts erreicht. Der Senat hebt positiv hervor, dass die Leitung des Leibniz-Zentrums in den vergangenen Jahren ein vorbildliches wissenschaftliches Qualitätsmanagement entwickelt hat. Anlass waren Vorwürfe zu wissenschaftlichem Fehlverhalten gegen einzelne Personen am Zentrum. Der Senat empfiehlt Bund und Ländern, die gemeinsame Förderung des Instituts für sieben weitere Jahre fortzusetzen. Das Forschungszentrum wird dann erneut evaluiert werden.
Zum Hintergrund: Jede Leibniz-Einrichtung wird regelmäßig extern evaluiert, spätestens alle sieben Jahre. International ausgewiesene Sachverständige, die durch schriftliche Unterlagen und bei einem Evaluierungsbesuch informiert werden, bewerten die Leistungen und Strukturen jeder Einrichtung. Auf dieser Grundlage verabschiedet der Senat der Leibniz-Gemeinschaft eine wissenschaftspolitische Stellungnahme, die Empfehlungen zur weiteren Förderung enthält. Diese Senatsstellungnahme dient der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) zur Überprüfung der Fördervoraussetzungen einer Leibniz-Einrichtung.