Trotz Gegenkandidaten erhielt Gero Storjohann auf der offenen Wahlkreismitgliederveranstaltung 97,7% der Stimmen. -Damit wurde der 47-jährige Diplom-Betriebswirt erneut zum CDU-Kandidaten im Bundestagswahlkreis Segeberg-Stormarn Nord gewählt. Storjohann erhielt 254 Stimmen. 6 Mitglieder stimmten für den Gegenkandidaten André Nixdorf aus Norderstedt. 5 Christdemokraten enthielten sich der Stimme und 3 Stimmzettel waren ungültig.
Storjohann überzeugte mit einer klaren Rede zur politischen Lage ohne Pathos. Nicht ohne stolz verwies der Verkehrsfachmann auf die aus der Opposition heraus erzielten Erfolge und sichtbare Zeichen seiner Tätigkeit im Wahlkreis. Dazu gehören die bessere Sicherung der unbeschrankten Bahnübergänge und die Aktion „Fahren mit Licht“. Klar bezog der Bundespolitiker auch Stellung für eine zukünftige Politik nach Rot-Grün. Die UNION werde für einen Klimawechsel sorgen, damit es wirtschaftlich wieder besser wird. Arbeit, Investitionen und Wachstum müssen wieder Vorfahrt haben.Die Erfahrung aus den Ländern zeige: Da wo die Union regiert, geht es den Menschen gut und da wo die UNION bereits lange regiert , da geht es den Menschen noch besser. Danach hatte es sein Gegenkandidat schwer. Der Norderstedter wirkte sichtlich nervös. André Nixdorf bemühte sich in einer Zehn-Minuten-Rede seine Vorstellungen und mögliche Alternativen aufzuzeigen. Dieses gelang nicht so recht. Die Mitglieder dankten ihm mit höflichem Applaus.Trotz strahlendem Sonnenschein waren 268 CDU-Mitglieder in den bis auf den letzten Platz besetzten Saal des „Vitalia Seehotels“ nach Bad Segeberg gekommen, darunter viel Politik-Prominenz. Schleswig Holsteins neuer Finanzminister Rainer Wiegard richtete als Vorsitzender die Grüße seines Kreisverbandes Stormarn aus und verband diese mit scharfen Attacken gegen Rot-Grün. Storjohanns Bundestagskollege Dr. Ole Schröder verfolgte gemeinsam mit der Familie des Kandidaten die Veranstaltung. Direkt aus ihrer Sitzung war fast die gesamte CDU-Kreistagsfraktion zum Segeberger See gekommen. Norderstedts Stadtpräsidentin Charlotte Paschen, Bad Segebergs Bürgervorsteher Bruno Haaks, zahlreiche Bürgermeister und Kommunalpolitiker gaben ihre Stimme ab. Storjohanns Heimatortsverbände aus dem Amtsbereich Itzstedt hatten als besonderen Gag den Bus des Kellinghuser Reiseunternehmens „Storjohann“ gechartert um mit der riesigen Namensaufschrift ihres Favoriten zum Tagungsort zu fahren. Im Saal sorgte ‚Jungbrunnen‘, die Band der Senioren Union Henstedt-Ulzburg, für eine entspannte Atmosphäre.„Heute wird noch gefeiert – aber ab morgen ist Wahlkampf,“ war Gero Storjohanns Schlusswort nach seiner eindrucksvollen Nominierung.