Norderstedt – Johnson & Johnson MEDICAL GmbH hat in den letzten 4 Jahren in Norderstedt 35 Millionen Euro investiert, bildet in 14 Berufszweigen aus und setzt auf neue Trends und neue Produkte um im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben. In Norderstedt besteht die einzige Produktionsstätte der global wirkenden Firma in Europa, neben einer weiteren in Schottland.
Aber auch die Medizintechnik als Vorzeigebranche hat Probleme. Gesprächsthema beim Firmenbesuch des Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann war in erster Linie die von der EU-Kommission geplante einheitliche Medizinprodukteverordnung. Die deutsche Medizintechnik sieht insgesamt „Made in Germany“ als Schlüsseltechnologie, und Wachstumsmotor gefährdet. Die „gut gemeinten, vom Patientenschutzgedanken getriebenen, aber nicht zu Ende gedachten“, Forderungen lehnt die Branche wegen der Existenzgefährdung von Betrieben und Arbeitsplätzen durch zentralistische Zulassungsverfahren ab. Kurze Entscheidungswege sind gefordert.
Insgesamt ist die geplante einheitliche Medizinprodukteverordnung Angelegenheit der Europäischen Kommission. Gero Storjohann wird das Themadeshalb mit dem Europaabgeordneten Reimer Böge besprechen und sich für eine praxisgerechten Lösung zu einzusetzen.