Berlin. – Zur Ablehnung des Modellversuches „Führerschein ab 17“ durch Bundesverkehrsminister Stolpe erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann, Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages:
„Es ist schade, dass der Minister den Führerschein mit 17, also das so genannte Begleitete Fahren, einfach so abblockt. Eine Mehrheit der Fachleute in einer Projektgruppe der Bundesanstalt für Straßenwesen hat sich für den Modellversuch ausgesprochen. Minister Stolpe muss hier umdenken!“.Das Modell „Begleitetes Fahren“ sieht vor, dass junge Menschen bereits mit 17 Jahren eine Pkw-Fahrerlaubnis erwerben dürfen und bis zum 18. Geburtstag in Begleitung von Führerscheininhabern fahren können. Gero Storjohann dazu:„Die Unfallgefährung ist bei Fahranfängern am Beginn ihrer Fahrkarriere am höchsten. Der Führerschein ab 17 soll die Fahrausbildung unter Begleitung vertiefen, damit fahrpraktische Erfahrungen gesammelt werden können. Dadurch werden Fahranfänger befähigt, ab dem 18. Geburtstag eigenständig und ohne Begleitung, aber mit erheblich verringertem Unfallrisiko am Straßenverkehr teilzunehmen. Dies bedeutet eine deutliche Absenkung des Anfängerrisikos“, so der CDU-Verkehrsexperte.Gero Storjohann teilt die gegenteiligen Bedenken des Bundesverkehrsministers nicht: „Im Ausland hat man mit dem Begleiteten Fahren gute Erfahrungen gemacht. Selbst der letzte Verkehrsgerichtstag in Goslar hat dieses Modell gefordert. Eine Einführung dieses Modells auch in Deutschland wäre sicherlich ein Gewinn an mehr Sicherheit im Straßenverkehr gewesen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete abschließend.