Berlin. – „Die Union ergreift eine Initiative für Oldtimer-Besitzer, um hier sinnvolle flexible Regelungen zu erreichen“. Mit diesen Worten stellte heute der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann, Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages, eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an die Bundesregierung vor.
Storjohann, der für diese Initiative verantwortlich zeichnet, dazu: „Oldtimer-Fahrzeuge mit einem Hubraum von bis zu 800 Kubikzentimetern profitieren derzeit nicht von einem ermäßigtem Steuersatz, wie dieser für Oldtimer mit größeren Motoren gilt. Diese nicht nachvollziehbare Benachteiligung wollen wir ändern. Auch die kosteninten-sive Abgasuntersuchung für alle Oldtimerfahrzeuge mit Erstzulassung nach dem 01. Juli 1969 bei Neuzulassung dieser Fahrzeuge als historisches Fahrzeug (H-Kenn-zeichen) muss weg!“.Besitzer von Oldtimern pflegten ihre Fahrzeuge oft in mühevoller und kostenträchtiger Arbeit, so Gero Storjohann weiter:„Entgegen einer landläufigen Meinung sind viele Oldtimer-Liebhaber nicht vermögend, sondern müssen sich für ihr Hobby vieles absparen. Oldtimer werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung bewundert und im Straßen-verkehr gerne gesehen. Deshalb muss den Besitzern von Oldtimern mehr Freiheiten gegeben werden. Dieses Thema wird von der Union jetzt angepackt“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete.In der Kleinen Anfrage will die CDU/CSU-Fraktion deshalb unter anderem von der Bundesregierung wissen, welche Maßnahmen bei der Abgasuntersuchung und bei der Kraftfahrzeugsteuerreform 2006 in Bezug auf Oldtimer-fahrzeuge geplant sind. „Außerdem wollen wir das Wochenendfahrverbot für Last-kraftwagen mit Oldtimerkennzeichen aufheben und die Einführung einer generellen Winterreifenpflicht für Oldtimerfahrzeuge verhindern“, so Gero Storjohann abschließend.Foto: Mercedes Benz 220 SEb Coupé W 111, Baujahr 1962